Pfauenziege

Herkunft: 

Die Rasse war Anfang des 20. Jahrhunderts in Graubünden und im Tessin weit verbreitet. Nachdem sie bei der Rassenbereinigung für Ziegen in der Schweiz 1938 nicht offiziell anerkannt wurde, ging ihr Bestand stark zurück. In Deutschland nur vereinzelt anzutreffen. 

Beschreibung: 

Großrahmige, eher schwere Ziege mit kurzem bis mittellangem, nicht glattem Haarkleid. Behornt. Die vordere Körperhälfte ist überwiegend weiß mit schwarzen Stiefeln. Von den schwarzen Ohrinnenseiten reichen zwei schwarze Bänder seitlich des Kopfes über die Augen bis zum ebenfalls schwarzen Maul. Die hintere Körperhälfte ist überwiegend schwarz mit weißen Oberschenkeln, einem weißen Flankenfleck und weißem Schwanz.

Maße und Gewichte:

Ziegen: 
Widerristhöhe: 70 – 80 cm; Gewicht: 50 – 60 kg

Böcke:
Widerristhöhe: 75 – 85 cm; Gewicht: 70 – 80 kg

Leistung und Leistungsprüfung:

Pfauenziegen werden auf Grund ihrer guten Mastfähigkeit als Fleischziegen im Herdbuch geführt. Für die Fleischleistungsprüfung werden das Geburtsgewicht sowie das Gewicht am 42. und 100. Lebenstag durch Wiegen ermittelt und daraus die täglichen Zunahmen bis zum 42. bzw. 100. Lebenstag berechnet.
Da die Rasse in ihren Ursprungsgebieten auch als Milchrasse gehalten wird und um diese Nutzungsrichtung nicht völlig zu verdrängen, ist die zusätzliche Durchführung der Milchleistungsprüfung möglich.
Die Exterieurbeurteilung der weiblichen Tiere erfolgt für die Merkmale Typ, Form, Euter und Bemuskelung. Die Exterieurbeurteilung der männlichen Tiere erfolgt für die Merkmale Typ, Form und Bemuskelung. 

Zuchtziel:

Zuchtziel ist eine großrahmige Ziege mit guter Mastleistung und rassetypischer Zeichnung.